Deckenfresko aus dem 18. Jahrhundert
Deckenfresko im Meerscheinschlössl aus dem 18. Jahrhundert
Mozartgasse 3
Beachtliche neun mal neun Meter umfasst das rund 300 Jahre alte illusionistische Deckenfresko des italienischen Barockmalers Giulio Quaglio des Jüngeren (1668–1751). Das kreisförmige Szenarium aus dem Jahr 1708 zeigt den Sieg der christlichen Religion über die heidnische Götterwelt. Im Zentrum repräsentiert eine hell strahlende, auf einer Wolke thronende weibliche Figur die triumphierende Kirche. Sie bringt die Götter der Antike zu Fall, deren dynamische Drehbewegungen dem barocken Pathos entsprechen.
Die heute noch bestehende josefinisch-klassizistische Wandgestaltung wurde vermutlich in der ersten Dekade des 19. Jahrhunderts in Auftrag gegeben. Die Stuck-Medaillons zeigen unter anderem mit Maschen, Rosetten und Zopfdekor verzierte Imperatorenbildnisse.